Sustrum. Eine Bildergeschichte

Der Austausch eines gerissenen Schraubringes, der die Überwinterung 2016/17 in „unserer“ Hasseler Scheune nicht verkraftete, sorgt am Big B.´schen Wassertank für ein wenig mehr Arbeit und „nötigt“ der gewissenhaften Fendt-Caravan Sach- und Fachkraft eine ausführliche und sorgfältige Probefahrt in Begleitung der besten aller Ehefrauen und des „Frolleins“ ab. Genauer: eine umfangreiche Probefahrt mit mindestens zwei Übernachtungen. – Zu unserer großen Überraschung finden wir uns dann auch an der Ems in Sustrum wieder. – „Nein, wer hätte das gedacht!“

Big B. vor Anker im Emstal. Kann man in einem Tal ankern? Ja, Big B. kann´s

Wirft unsere Testreihe auch keine negativen Auffälligkeiten sowie weiterführende Fragen auf, so will ich unser Erlebnis mit einem „Traummann“ im Emstunnel auf der A31 in Höhe der AS Jemgum nicht verschweigen: verlässt man diese segensreiche verkehrstechnische Einrichtung beim Großsoltborger Sieltief, so geht es bergauf. Unerbittlichen Gesetzen der Physik folgend, verlangsamt sich die Fahrgeschwindigkeit eines Automobils an der schiefen Ebene. Es sei denn, der Automobilist tritt beherzt auf´s Gaspedal oder hat die Geschwindigkeitsregelanlage (Tempomat®) eingeschaltet.

Da hüpft das Herz bereits beim Abbiegen von der Brinkstraße

Beide Alternativen hat Thijs van den Heuvel aus einer beliebigen der 12 provincies der Niederlande nicht in Betracht gezogen. 80 Km/h rollend, holen wir auf, ihn ein und, um nicht an der Steigung „zu verhungern“, überholen. Schnell sind wir auf Augenhöhe und Thijs bemerkt jetzt: „Da stimmt etwas nicht!“ – Ich „höre“ förmlich seine Gedanken durch die geschlossenen Scheiben unserer Autos.

„Na, dann mal los! – Hi, ho Silver! Away!“ 66, 69, 73, 78, 80, inzwischen passieren wir die „Aufhebung aller Streckenverbote“, 85, 88, 95, 100 Km/h. Thijs hält vehement mit. Er zwingt seinen Citroën zu Höchstleistungen und nach gefühlten 3,2 Km hat er uns rechts überholt. Wir können wieder in die rechte Spur wechseln und nehmen nun die freundliche, wenn auch oberflächlich-laienhafte Gebärdensprache der sich bis dahin hinter uns in Geduld übenden, uns nun aber rasch überholenden, heiter-frohgemuten Verkehrsteilnehmer entgegen. So wurde Thijs (Anm.: dieser Name ist frei erfunden) zu unserem „(Alb-)Traummann“ am Samstag vor dem 1. Mai. – Um der Wahrheit Genüge zu tun: Thijs van den Heuvel ist nicht allein! Er hat so manche Geschwister in ganz Europa. Ein Bruder lebt z.B. zwischen Dersum und Heede/Emsland.

NP-Markt und die Ganseforthsche Bäckerei in Walchum

Der Worte sind genug geschrieben. Es folgt eine Bildergeschichte unseres jüngsten Ausflugs ins „Zwei-Strom-Land“ zwischen Ems und Dortmund-Ems-Kanal.

Noch ahnen wir nicht, dass sich der Wind drehen wird, Böen bis 63 Km/h für Stimmung sorgen werden und wir schließlich Big B. in den Windschatten manövrieren
„Wenn früh am Morgen die …“ Brinkstraße ins Licht der aufgehenden Sonne taucht
Sustrum. Etwa in der Bildmitte „Big Ben“ der St Nikolaus Kirche
„Der Durchstich“ an der Brinkstraße
Blick von der Landzunge bei Sustrum auf Ems/Dortmund-Ems-Kanal
Auf dem Weg zur Düther Schleuse
Er ist noch da! Aber wo? – „Justin Bieber“
Wieder einmal auf der Lauer nach dem Biber traf ich auf diese Nutria. Warum ist dies kein Biber? Biber tauchen beim Schwimmen tiefer ein, die Ohren verraten die Nutria und die graue Schnauze ebenfalls
… und diese Nutria, die bestimmt 60 cm Länge zu Wasser brachte. Ehrlich!
Hochseefischereiflotte Emstal
Ihr entgeht nichts. Hier hat sie gerade wahrgenommen, dass in 150 m Entfernung ein Marienkäfer mit seiner Flügeldecke an ein zartes Haselnussblatt gestoßen ist
… und wenn Du ganz leise bist, den Hund davon überzeugen kannst, einmal das Federvieh nicht zu beachten, dann …, … ja dann …, dann hörst Du nur die Vögel zwitschern und das Wasser gegen den Steg und ans Ufer plätschern
Gefährlich! Schmetterling legt sich mit Löwenzahn an
Der Blick von der Badestelle. Eigentlich sollte ich dieses Bild nicht zeigen und wie den Ort für mich behalten
Auch „Ahörner“ sonnen sich hin und wieder
„Das Boot“. Ohne könnte ich mir die Ems bei Sustrum (Sielgraben Sustrum II) nicht denken
„Ich höre das Gras wachsen!“ – Luna von der Otterbäke zu Dringenburg-Tessa, auch: das Frollein. Ihren von mir frei erfundenen Adelstitel verschweigt sie gern
„Hallo? Wer braucht denn so etwas?“ – Natürlich niemand, nur für den Fall, dass …