Es ist eine der stets gut besuchten Bürgerversammlungen in der Gemeinde Wiefelstede. Bürgermeister Jörg Pieper trägt „zur Lage der Kommune“ vor. Interessierte Bürgerinnen und Bürger lauschen seinen Worten, stellen Fragen und bringen ihre Wünsche und Vorschläge zum Ausdruck. Eine Bürgerin ergreift das Wort und spricht engagiert zur und über die Flüchtlingssituation in der Gemeinde. Schnell weckt sie Interesse im Saal und ihre Worte finden die Zustimmung vieler Anwesender.
Es meldet sich ein Herr zu Wort. Er spricht von seinen einst als Vorsitzender einer Interessengemeinschaft umgesetzten Ideen und dann, ja und dann „rümpft er seine Nase“ über diesen Wiefelsteder Verein, der statt Ruhebänke im Ort und den Bauerschaften aufzustellen, sich vielleicht doch mehr Gedanken über die Flüchtlingssituation in der Gemeinde machen solle.
Ja, auch der Touristik Wiefelstede e.V. hat, wie der an diesem Abend direkt angesprochene Ortsbürgerverein, im vergangenen Jahr vier Eichenbänke für Radwanderer, Ferien- und Urlaubsgäste, Besucher, Bürgerinnen und Bürger aufgestellt. Und der Verein hat sich, das kann ich mit Bestimmtheit sagen, da ich sein 1. Vorsitzender bin, nicht mit der Migration nach Deutschland, dem Asyl und Flüchtlingsschutz sowie Abschiebungsverboten nach § 60 Abs. 5 und 7 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) befasst.
Allerdings habe ich von dem sich im vergangenen Jahr so sehr ereifernden Herrn auch nie wieder etwas zur Sache gehört oder gar gelesen. – Sammelt er seine Kräfte auf einer „unserer“ Ruhebänke?