Nur ein Glas? – Ein einfaches Glas aus dem Hard Rock Cafe in San Francisco? Weiter nichts? Und wenn ich damit zu einer dieser vielen und beliebten TV-Sendungen gehe, die „Kunst & Krempel“, „Lieb & teuer“, „Bares für Rares“ oder ähnliches anbieten und ich erkläre, dass dieses Glas eine Geschichte hat?

Es war einmal … – Während eines einjährigen Aufenthalts in den Vereinigten Staaten von Amerika fuhren wir in einer reinen Fahrzeit von 24 Stunden mit unserem Oldsmobil Delta 88, Baujahr 1985, ein Coupe, etwas länger als 5,5 Meter, mit einem Leergewicht um die 1.600 Kg, V8 Motor, 5 Liter Hubraum und nicht gerade explosiven 140 PS für ein Schiff dieses Ausmaßes, von El Paso, Texas, nach San Francisco, Kalifornien.
El Paso, Texas / Tucson, Arizona / kein Ticket, aber eine Verwarnung wegen „speeding“ / Phoenix, Arizona / Los Angeles, Kalifornien und, schwupps, waren wir in San Francisco. (Sag´ never ever „Frisco“, dann ist es mit der überwiegend besten Laune der „richtigen“ Kalifornier*innen schnell vorbei: Das klingt nämlich sehr „strange“ in ihren Ohren.)
Wir besuchten nicht nur liebe Verwandte in dem „Städtchen“, sondern auch die „unique bay area neighborhoods“. Und als alter Frank Zappa (1940-1993) Hörer musste ich natürlich auch ins Hard Rock Cafe, denn hier war eine Gitarre des Musikers und Komponisten ausgestellt. Und natürlich musste ich, da ich die Gitarre nicht mitnehmen konnte, ein Andenken mit nach Hause tragen. Ich durfte mein Bierglas kaufen und es mitnehmen.

Das Hard Rock Cafe befand sich damals noch nicht am Pier #39, sondern, wenn ich mich nicht gewaltig irre, lag es noch in der Nähe der Lombard Street an der Columbus Avenue oder der Taylor- oder Mason Street im Stadtteil Russian Hill.

Ich habe oft mein kalifornisches Lieblingsbier Anchor Steam, die Brauerei liegt im Stadtteil Potrero Hill in San Francisco, aus diesem „Save the planet – Hard Rock Cafe-Glas“ getrunken. In bundesrepublikanischer Ermangelung an dieses kalifornische „Erfrischungsgetränk“ füllte ich später Jever Pilsener hinein. Wirklich nur in ein Glas? – Jetzt betrachtet es doch so mancher oder manche mit ganz anderen Augen, oder?