Das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die höchste Kommandobehörde des Sanitätsdienstes. Punkt. – Beim Studium der sehr „selbstbewusst“ gehaltenen Internetpräsenz dieser Behörde soll dies auch ohne Umschweife so gesehen werden. So von den eigenen Vorzügen und Leistungen überzeugt, dass man darüber vergessen könnte, dass es auch Sanitäter*Innen in den bundesdeutschen Teilstreitkräften gibt.
Solche, wie die, die einst ihren bedeutenden Dienst auch auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände an der Oldenburger Alexanderstraße 461 verantwortungsbewusst wahrnahmen.

Es hat natürlich einen Grund, dass ich mich nach langer Zeit dem FlgH OL und ganz speziell der Sanität auf der Alexanderheide widme.




Die nächste Luftaufnahme, vermutlich noch von britischer Seite aufgenommen, zeigt einen Bereich der Oldenburger Start- und Landebahn in dem sich dann (viel) später eine Flugabwehrraktenbatterie NIKE Hercules (3./Flugabwehrraktenbataillon 24) befand. Nicht, weil dadurch Radargeräte dem militärischen Flugbetrieb „im Wege standen“, sondern weil in diesem Bereich ein „Sani“ fast täglich seine Runden zwecks vorgeschriebener Fahrzeugüberprüfung des „Crash Unimogs“ drehte, veranlasst mich, diese Aufnahme zu zeigen. Nichts wäre fataler gewesen als ein nicht einsatzbereiter Sanitätskrankenkraftwagen in einer Notfallsituation!


Ich behaupte, dass viele ihn gar nicht kannten, den Unterstand hinter der Luftwaffensanitätsstaffel (Geb 54). Ich entdeckte ihn auf halbem Weg zwischen dem Gebäude und der Ofenerdieker Bäke während einer meiner zahlreichen „militärischen Streifen durch´s Gelände“ im Jahr 2004. Vollkommen überwuchert von Holundersträuchern.


Und wenn man mit Freude an seine Dienstzeit in Oldenburg zurückdenkt, wenn man noch heute den Kontakt zu „alten Kameraden“ in Oldenburg pflegt, dann kann es geschehen, dass man Exemplare der beiden einst vertrauten Fahrzeuge aus „der Zeit beim Bund“ ersteht und diese wieder herrichtet. – Mein Dank geht an den Niederrhein zu Herrn Thomas Buchenauer, der mir diese drei Aufnahmen seiner Veteranen freundlicherweise zur Verfügung stellte.
Ein MAN 630. Und wenn ich mich nicht irre, dann trug er seinerzeit den Spitznamen „Emma“. „Allesfresser“ war auch so eine Bezeichnung für den militärischen 5-Tonner, weil sich der Motor sogar mit Frittierfett betreiben ließ.


Als SanKra oder Sanka (Sanitätskrankenkraftwagen) bezeichnete man beim Bund das Universal-Motor-Gerät (Unimog). Der Unimog ist auch heute noch eine Fahrzeugbaureihe von Mercedes-Benz. Erfunden hat die „eierlegende Wollmilchsau“ der deutsche Ingenieur Albert Friedrich (1902-1961).
Vielleicht ist dies sogar der Unimog unter den Tarnetzen zu Beginn meiner „Erzählung“?

Mein Dank für die Fotos und meine Grüße gehen an den Niederrhein!