Irgendwann reicht´s

„Oh, so langsam habe ich die Nase voll.“ „Ich bin total genervt!“ „Ich kann es nicht mehr ertragen.“ „Ich habe die Faxen dick.“ – In den vergangenen Wochen waren dies meist die einleitenden Sätze, wenn auch noch so ausdauernde, wind- und wettererprobte und oft sehr nervenstarke Hundeführer*Innen aufeinandertrafen.

„Ich war das nicht! Das war Sabine!“ – „Sabine“, in Westeuropa unter dem Namen „Ciara“ unterwegs, in Norwegen als „Elsa“, war ein Orkan, der weite Teile Europas im Februar 2020 „heimsuchte“

Das Wetter trieb so manche und manchen zur Verzweiflung. Kein Tag an dem man (und Frau) nicht völlig durchnässt mit dem treuen (See-)Hund nach Haus zurückkehrte. Es war in den vergangenen Tagen oft sehr vorteilhaft, irgendwann einmal das „Seepferdchen“-Schwimmabzeichen erfolgreich absolviert zu haben. – Ich weiß: Beim „Seepferdchen“ handelt es sich lediglich um die Qualifikation zum Schwimmen. Der possierliche, seenadelartige Meeresbewohner steht nicht für den Nachweis des sicheren Schwimmens.

Die Gänse am Hörner Diek streben „zur Sonne, zum Licht“

Auf alles gefasst, verließen das Frollein und ich heute gegen 08.00 Uhr das Haus. Gleichzeitig taumelten wir geblendet in Richtung Buchenhecke. In letzter Sekunde gelang es mir, mich am vor dem Haus geparkten Auto abzustützen, mein schwindelnd-taumelndes Wanken zu korrigieren und, immer noch geblendet, eine nahezu aufrechte Haltung einzunehmen.

Das erste Sonnenbad für diese beiden Kormorane?

Da war es! Dieses Licht, dieses ungeheuerlich stark blendende Licht. Vom Himmel hoch, da kommt es her! Ja, es muss dieser Stern sein, der dem uns allumfassenden System seinen Namen verlieh. Mein Großvater berichtete mir einst davon. Und er nannte diesen Stern: Sonne. Wohlig wärmende Strahlen schickt uns diese Sonne entgegen. Doch wo sind jetzt all die leidgeplagten „Seepferdchen-Trägerinnen und -träger“? – Sie schlafen noch.

Und auch diese Nutria ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen

Hoffentlich strahlt dieses Licht, also die Sonne, wie sie mein Großvater nannte, heute etwas länger.

Damals. Also, vor der heutigen „Lichterscheinung“: Zwischen zwei Regenschauern irgendwo zwischen Hörne, Horster Busch und Dingsfelde. – Ich weiß natürlich wo, aber ich behalt´s für mich