In Erinnerungen kramen

Immer seltener, aber hin und wieder, krame ich in Fliegerhorst-Oldenburg-Erinnerungen. Und dann sind sie wieder präsent, die Bilder.

Oft und leidenschaftlich-überfallartig suchte mich ein sehr ambitionierter Herr Hauptmann, seinen Namen werde ich ganz bestimmt nicht vergessen, aus dem S3-Bereich in meinem Dienstzimmer auf.  Irgendwie wollte er mir eine dienstliche Verfehlung in Sachen Pünktlichkeit „anhängen“. Mir! Warum weiß auch heute nur er. Als ich seine „Machenschaften“ durchschaute, wurde es amüsant. – Es war mir, nachdem Gespräche nicht fruchteten, eine Freude, ihn „durch die Manege zu führen“. – Wir trafen uns später noch einmal in Berlin. Er inzwischen im Dienstgrad Major, ich „klassenbewusst“.

Mein letztes Dienstzimmer im Gebäude 40

Im Keller des Stabsgebäudes (Geb. 40) türmten sich 2006 die „Karteileichen“:

Aus den Augen, aus dem Sinn

„Abziehbilder“ an den Scheiben des Towers.

Sticker im Tower

Eine Streichholzschachtel mit dem Logo des Jagdbombergeschwaders 43.

Lang ist´s her …

Dann war Schluss: das Mannschaftsheim FlgH OL schloss 2006 seine Pforten.

Der letzte (Öffnungs-)Tag der Kantine Fliegerhorst Oldenburg

Vieles landete auf dem Müll.

Abfallentsorgung

Es kam nur selten vor, aber hin und wieder ließen auch Soldaten ein Bier stehen.

„Altbier“

Und dann war da die Geschichte mit dem Arrestanten Alexander G., der (s)eine Zelle an der Hauptwache zur Zeit des Oldenburger Kramermarktes „zerlegte“. – Aber das fällt auch heute noch unter meine Pflicht zur Verschwiegenheit.

Hier blieb kein Stein auf dem anderen. Foto: A. Pfeiffer

Schließlich: „Im Alter versteht man besser die Unglücksfälle zu verhüten, in der Jugend, sie zu ertragen.“ – Arthur Schopenhauer (1788 – 1860), deutscher Philosoph.

„Nachschlag“:

Fiat G-91. Foto: H.-G. Kurig

3 Kommentare

  1. Den Moin-Aufkleber sah ich letzte Woche auf einem älteren Wohnmobil – watt hab ick mir jefreut!

    Beste Grüße
    Jens

  2. Ja, hin und wieder tauchen diese „Dinger“ noch einmal auf. Ich dachte, ich hätte noch ein Foto von der „Moin“-Redaktion aus der inzwischen „verschwundenen“ Villa Wehnelt … nur kann ich es momentan nicht finden.

    Viele Grüße von einem (Orts-)Ende zum anderen!
    Ronald

  3. Schön, mal wieder etwas vom Fliegerhorst. Ich meine mich zu entsinnen, daß die Bierwerbung zu meiner Zeit noch Haake Beck und Astra waren.
    Übrigens Ostern war ich noch einmal vor Ort, mit Privatführung durch die TG und anschließender Fahrt über das Gelände, es war einfach nur schön.
    Gruß
    Thomas Buchenauer

    P.S. so sieht Altbier nun wirklich nicht aus

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