Begegung in Petaluma

Die Golden Gate Bridge. Wir wollen nach Norden und sind gleich da.

In einem Straßencafé in Petaluma, Kalifornien, treffen sich an einem sonnigen Samstagvormittag Menschen unterschiedlichen Alters. Sie kennen einander nicht und sind zufällig an diesem Ort, der ca. 60 Kilometer nördlich von San Francisco liegt, zusammengekommen. Und doch haben sie alle eines gemeinsam: ihr Interesse am Venus Projekt von Jacque Fresco.

Im Landeanflug auf San Francisco

Jacque Fresco (1916-2017) war ein futuristischer Denker, Ingenieur und Erfinder, der sich für eine ressourcenbasierte Wirtschaft und eine nachhaltige Gesellschaft einsetzte. Das Venus Project ist eine sozialtechnische Bewegung und Organisation in der Ressourcen effizient verwaltet werden, um die Bedürfnisse der gesamten Menschheit zu erfüllen, anstatt auf Geld oder Gewinn ausgerichtet zu sein. Roxanne Meadows war eine enge Mitarbeiterin und Partnerin von Jacque Fresco. Sie spielt auch heute noch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung der „Illusion“ des Venus Projekts.

Richard, ein pensionierter Ingenieur in seinen Sechzigern, ein leidenschaftlicher Befürworter des Venus Projekts, widmet seine Zeit und Energie nach dem Ruhestand diesem Konzept. Aufmerksam beobachtet er die anderen Gäste während er seinen Cappuccino trinkt. Er ist ein kritischer Denker, der nicht davor zurückschreckt, die Missstände und Herausforderungen in diesen Bereichen anzusprechen. Seine Kritik ist dabei jedoch stets konstruktiv und zielt darauf ab, positive Veränderungen herbeizuführen.

Ihm gegenüber sitzt Mia, eine aufstrebende Architekturstudentin in ihren Zwanzigern. Sie hatte von Jacque Fresco und dem Venus Projekt in der Universität gehört und findet diese Idee faszinierend. Sie ist eine leidenschaftliche Verfechterin von gutem, organischem Essen. Sie glaubt an die Wichtigkeit, sich bewusst und gesund zu ernähren und ist stets auf der Suche nach frischen und nachhaltigen Lebensmitteln aus der Region. Sie liebt es, ihre Freunde und Nachbarn zu köstlichen, hausgemachten Mahlzeiten einzuladen.

Währenddessen betritt Joseph das Café. Er ist in seinen Vierzigern und als Umweltaktivist aktiv. Er hat bereits viele Projekte zur Rettung der Umwelt unterstützt, ist jedoch weiter auf der Suche nach einer umfassenderen Lösung. Das Venus Projekt scheint ihm eine Antwort zu bieten. Er ist eine Persönlichkeit, die die Magie von Theater, die Freuden der Küche und die Entspannung durch die Kunst in sich vereint. Sein vielseitiges Leben und sein Engagement für Kreativität und Qualität zeichnen ihn als einen inspirierenden und aufgeschlossenen Menschen aus.

In der Nähe sitzt eine ältere Dame namens Carol. Sie ist eine pensionierte Lehrerin und hat eine Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit entwickelt. Sie ist überzeugt, dass das Venus Projekt eine Möglichkeit sein kann, die Welt fairer zu gestalten.

Keiner weiß, wie es dazu kam, aber auf einmal ist das Venus Projekt das Gesprächsthema. Die Stimmung im Café wird lebhaft, als Richard, Mia, Joseph und Carol spontan ihre Gedanken, Hoffnungen und Ideen austauschen. Sie sind überrascht, wie schnell und leicht sie sich verstehen, obwohl sie sich zuvor nie begegneten.

Mia erzählt von den innovativen Architekturkonzepten des Venus Projekts, die eine nachhaltige und intelligente Nutzung von Ressourcen betonen. Richard bringt sein technisches Wissen ein und erklärt, wie solche Konzepte praxisnah umgesetzt werden könnten. Joseph teilt seine Erfahrungen im Bereich Umweltschutz und wie das Venus Projekt dazu beitragen könnte, die Natur zu schützen. Carol betont die sozialen Aspekte und wie eine objektivere Verteilung von Ressourcen das Leben der Menschen verbessern würde.

Die Diskussion wird immer intensiver und schnell sind sie sich einig, dass das Venus Projekt eine Vision für eine bessere Zukunft darstellt. Sie beschließen, sich in Zukunft regelmäßig zu treffen und gemeinsam daran zu arbeiten, die Ideen von Jacque Fresco in die Welt zu tragen.

In dem kleinen Café in Petaluma haben sich Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener Erfahrungen getroffen und sich über das Venus Projekt ausgetauscht. Sie verlassen das Café mit dem Wissen, dass sie gemeinsam etwas Großartiges bewegen können.

„Wenn wir die Welt auch nicht ändern werden, so haben wir es zumindest versucht“, schmunzelt Carol.

Und so beginnen sie an diesem Tag, ihre zukünftige Zusammenarbeit zu beschließen. Sie soll auf Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Innovation basieren.

Ich war nicht nur Gast in diesem Café, ich war unter ihnen, schätzte ihre Gesellschaft, wurde im Laufe des Gespräches immer wieder um meine Meinung gebeten und durfte einen kleinen Eindruck ihres kalifornischen Lebensgefühls gewinnen.

Das kleine Straßencafé in Petaluma

Und für den Fall, dass Richard, Mia, Joseph oder Carol meinen Beitrag im weltweiten Netz zufällig finden, hier mein Versuch einer Übersetzung. (Ich habe es ihnen versprochen.)

„And in case Richard, Mia, Joseph, or Carol happen to stumble upon my post on the worldwide web, here is my attempt at a translation. (I promised them I would.)“

In a street café in Petaluma, California, on a sunny Saturday morning, people of different ages gather. They don’t know each other and have randomly converged at this location, about 60 kilometers north of San Francisco. Yet, they all share one thing in common: their interest in Jacque Fresco’s Venus Project.

Jacque Fresco (1916-2017) was a forward-thinking engineer and inventor who advocated for a resource-based economy and a sustainable society. The Venus Project is a socio-technical movement and organization focused on efficiently managing resources to meet the needs of all of humanity, rather than being driven by money or profit. Roxanne Meadows, a close collaborator and partner of Jacque Fresco, continues to play a crucial role in developing and implementing the vision of the Venus Project.

Sitting across from Richard, a retiree in his sixties and an ardent supporter of the Venus Project, you’ll find a man who dedicates his post-retirement time and energy to this concept. He attentively observes the other café patrons while sipping his cappuccino. He’s a critical thinker who doesn’t shy away from addressing the shortcomings and challenges in these areas. However, his criticism is always constructive, aimed at instigating positive change.

Seated opposite Richard is Mia, an aspiring architecture student in her twenties. She learned about Jacque Fresco and the Venus Project at university and finds the idea captivating. Mia is a passionate advocate for wholesome, organic food. She believes in the importance of conscious and healthy eating and is always on the lookout for fresh and sustainable local produce. She enjoys inviting her friends and neighbors to delicious homemade meals.

Meanwhile, Joseph enters the café. In his forties, he’s an environmental activist who has supported numerous environmental conservation projects but continues to seek a more comprehensive solution. The Venus Project seems to hold the answer for him. He’s a person who combines the magic of theater, the pleasures of cuisine, and the relaxation found in art. His versatile life and commitment to creativity and quality make him an inspiring and open-minded individual.

Nearby, there’s an elderly lady named Carol, a retired teacher who has developed a passion for social justice. She is convinced that the Venus Project may be a way to make the world fairer.

No one knows how it happened, but suddenly, the Venus Project becomes the topic of conversation. The café’s atmosphere becomes animated as Richard, Mia, Joseph, and Carol spontaneously exchange their thoughts, hopes, and ideas. They are surprised at how quickly and easily they understand each other, despite having never met before.

Mia talks about the innovative architectural concepts of the Venus Project, emphasizing sustainable and intelligent resource utilization. Richard contributes his technical knowledge, explaining how these concepts could be practically implemented. Joseph shares his experiences in environmental protection and how the Venus Project could help protect nature. Carol underscores the social aspects and how a more objective distribution of resources would improve people’s lives.

The discussion becomes increasingly intense, and they quickly agree that the Venus Project represents a vision for a better future. They decide to meet regularly in the future and work together to spread Jacque Fresco’s ideas to the world.

In the small café in Petaluma, people of different ages and experiences have come together to discuss the Venus Project. They leave the café with the knowledge that they can collectively achieve something great.

„Even if we don’t change the world, at least we tried,“ Carol smiles.

And so, on that day, they begin to plan their future collaboration, based on sustainability, justice, and innovation. I wasn’t just a guest in that café; I was among them, appreciated their company, was repeatedly asked for my opinion during the conversation, and gained a glimpse of their Californian way of life.