Auf besonderen Wunsch eines einzelnen Herrn

Bestimmte Episoden und Ereignisse kreisen immer wieder in meinem Gedächtnis. Sie wollen mich noch nicht verlassen und knüpfen so immer wieder an meine Vergangenheit an. An eine Zeit, die inzwischen mehr als 20 Jahre vergangen ist. Aber unser Gedächtnis ist leistungsfähig, selbst über „alte“ Gefühle gibt es heute noch Auskunft. Auch wenn diese Empfindungen nicht immer sehr angenehm waren, so wäre es doch falsch, die damit verbundenen, nicht immer reine Freude hervorrufenden Erinnerungen zu unterdrücken. Also, ein wenig Selbsttherapie praktiziert und vielleicht helfen mir die folgenden Fotos, mich wieder um ein weiteres Stück von einigen sehr unharmonischen Begegnungen und bitteren Erfahrungen dieser Zeit zu distanzieren. – Nein, es kostet mich überhaupt keine Überwindung und auch quälen mich diese Bilder aus der Vergangenheit nicht, denn dann würde ich sie keineswegs zeigen.

Heute undenkbar: Der Fliegerhorst verfügte über eine eigene Gärtnerei. Parole: Besondere Blumen für jeden Anlass
In sog. Kriechkellern sammelte sich nicht nur der Staub. Aufmerksame Beobachter*innen entdeckten sicherlich längst den Boonekamp „Guter Stern“
In der Schmiede
Eine der vielen Kraftfahrzeugwerkstätten
Im Keller der Truppenküche. Hm, die in der Nähe zur Alexanderstraße oder die andere?
Fred B. hatte diese ganz besondere Uhr …
Mit der Einrichtung des Bw-Fuhrparkservices wurden Dienstfahrräder immer überflüssiger und die Soldat*innen immer inaktiver im Hinblick auf ihren Stütz- und Bewegungsapparat
Nein, nicht „der Bart ist ab“. – Handwerk(er) im Zentrum der Arbeit
Ausgesetzt und vergessen. Er träumte über viele Jahre in einer Garage sicherlich von den schönen Zeiten als Cabriolet am französisch-italienischen Küstenabschnitt des Ligurischen Meeres: Der Riviera
„End of exercise. Return to normal peacetime status!“
In einem der beiden Kesselhäuser
Zwar nur Holzpritschen, dafür aber Wasser von den Wänden
Wenn man hier den Hahn zugedreht hätte, wär es nebenan ganz schön frisch geworden. – Verdient hätten sie es damals
Luftfilteranlage
Keine Mülleimer
Wer hoch hinaus wollte, stand manchmal vor verschlossener Tür
Es gab nicht nur „Künstler“, die es immer wieder schafften, im richtigen Augenblick am richtigen Ort zu sein: „Herr Oberstleutnant, ich weiss was …“
Die (damals ausschließlich nur) „Jungs“ in der Ausbildungswerkstatt waren schon sehr talentiert
Ich würde etwas dafür geben, zu erfahren, wer sich diesen Schützen und die anderen Motive um ihn herum „unter den Nagel gerissen hat“. Ich gehe sehr davon aus, dass sie sich nicht mehr an ihrem alten Platz befinden
Ein Zeuge aus der Zeit kurz nach WK II
Raum und Gebäude sind heute (im wahrsten Sinne der Worte) „Staub von gestern“
Noch ein Kesselhaus … das andere
… und auch eine weitere Truppenküche
Nach mindestens 10 Jahren muss ich der Erste gewesen sein, der diesen Raum entdeckte. Nein, nicht ganz, denn ich fand Hinweise auf eine inoffizielle „Raststätte“ der DHF

Die Aufnahmen stammen aus meiner ersten kleinen Digitalkamera, meiner „Hosentaschensony“, und aus der Zeit um das Jahr 2003+. Ich habe bewusst keine Ortsangaben gemacht, da es selbst Eingeweihten sehr schwer gefallen sein wird, diese Fotos auf dem ehemaligen Fliegerhorstgelände an der Oldenburger Alexanderstraße zu „verorten“. – Warum auch? Ist doch alles längst Geschichte.