„Alle Erinnerung ist Gegenwart“ – Novalis

Eigentlich wären wir jetzt sehr gerne auf diesem ganz besonderen und idyllischen, in der schönen Natur des Emslandes gelegenen Campingplatz. Nur wenige Meter vom Emsufer entfernt hätten wir unsere Zelte aufgeschlagen, die kleine Badestelle besucht und am Altarm der Ems nur Augen und Ohren für das immer wieder reizvolle Naturerlebnis an der Sustrumer Brinkstraße gehabt. Eigentlich. Was hindert uns daran, in dieses Erlebnis „einzutauchen“?

12. August 2015. Zum ersten Mal im Emstal. Die griechische Nationalflagge (Handtuch) ist gehisst: „Ouzo ist gekühlt!“ – „Όταν λείπει η γάτα, χωρεύουν τα ποντίκια.“ („Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf den Tischen.“)

Covid-19 (Coronavirus Disease 2019) ist schuld! – Scheinbar trat im Fischmarkt von Wuhan das Coronavirus zunächst bei Personen auf, die dort tätig waren oder sich dort als Besucher aufgehalten haben. Eine Übertragung, so glaubt man, kann dort auch über auf diesem Markt angebotene Wildtiere erfolgt sein. Und so breitete sich das Virus zunächst in China und dann auch außerhalb Chinas aus.

13. August 2015. Ein Foto am ersten Morgen (06.45 Uhr) an der Ems. Spätestens jetzt stand fest: „Wir kommen wieder!“

Die Frühlingsstimmung verleitet immer wieder Menschen dazu, die Virusgefahr zu unterschätzen. Covid-19 und die davon ausgehenden Gefahren sind im Bewusstsein Einzelner noch nicht angekommen.

2015. Angler mit „Seehund“ auf der Ems

Einzelne Staatslenker hingegen überschätzen sich und ihre Machtbefugnisse und lassen befürchten, dass Covid-19-Gefahren nie in ihrem Bewusstsein ankommen werden. Nicht, dass man sie nicht informiert hätte, das Problem mag hier eine innere und ganz individuelle mentale Enge hinsichtlich ihres Geistes, Scharfsinns, Verstandes, Denkvermögens und ihrer Begabung sein.

2015. Ich hatte so eine gewisse „verklärt-romantische“ Vorstellung vom Caravaning: Kein Schnickschnack, Transistorradio, Lesen. Auf keinen Fall: DVD, Internet, TV, iPhone  … naja, damals …

Und es ändert nichts an der Tatsache, dass wir, alle von gesundem Menschenverstand geprägt, unsere Caravans und Wohnmobile erst einmal stehen lassen und die Erinnerungen an vergangene „Fahrten mit dem Fluchtfahrzeug“, z.B. ins Emstal, aufleben lassen. – Apropos Menschenverstand: Wollen wir davon noch schnell ein wenig „über den großen Teich“, in Richtung des flächenmäßig größten Landes unseres Planeten und in den südlichen Teil des amerikanischen Doppelkontinents schicken? Dort leben, schalten und walten, ich vermeide das Wort „regieren“, Herren, „die können´s brauchen“.

2016. Freie Sicht für freie Münsterländer(innen)

„So, nun Erinnerungen aktivieren und zu Dir, mein liebes Emstal“:

2015. Einer meiner ersten Blicke von der „Brücke am Durchstich“
„Eines Tages …, mein lieber Robert!“
2016. Nach dem „Flying Dutchman“ (Home Car Racer 39) kam „Big B.“ (Fendt Bianco Selection). Soweit zu meinem ursprünglichen Gedanken vom „schlicht-einfachen“ Campen …
Mai 2017. Gern gesehene Tiefflieger über der Ems
2017. Auf dem Dortmund-Ems-Kanal gen Steinbild
2017. Es wird herbstlich im Emstal
2018. „Auf die Bäume … – Der Wald wird gefegt!“
2018. Am Dortmund-Ems-Kanal mit der Düther Schleuse im Rücken
2019. „Das Ziel der Urproduktion ist die zielgerichtete Herstellung pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche.“ – Ja, so sehe ich es auch
2019. Das Kompetenzzentrum an der Sustrumer Brinkstraße
2019. Luna. Ruhender „Wachhund“. Emstal: Tiefenentspannung nicht nur für Zweibeiner
2019. Wenn wir jetzt ganz still sind, hören wir den Gesang der Nachtigall

Und wenn alles kontrolliert, wohl bedacht und diszipliniert so läuft wie bisher, vielleicht stehen wir bald wieder vereint an der Ems und freuen uns, dass wir uns, hoffentlich gesund und munter, wiedersehen. – „Seid alle herzlich gegrüßt aus usA (unserem schönen Ammerland)!“